MO 2014
MO 2014
Wohnhäuser am Hang, Feldli, Mollis
Arealfläche: 7‘217m2
AZ: 0.4 auf 0.5 (Wohnzone)
Landschaftsarchitektur: Fischer Landschaftsarchitekten
Im Jahr 2008 wurde im Süden der Gemeinde Mollis Landwirtschaftsfläche, durch ein Perimeter-Verfahren mit Beteiligung aller angrenzenden Eigentümern, erschlossen und zu Bauland eingezont (W2, AZ 0.4).
Ein Teil des Areal wurde in der Folge, in Absprache mit den betroffenen Eigentümern, um ein benachbartes Landstück erweitert und als übergeordnet zusammen zu planender Perimeter für einen Ueberbauungsplan betrachtet. Trotz der unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen der Grundeigentümer, sollte so über die sechs Parzellen hinweg eine Gestaltung von hoher Qualität erlangt werden können.
Eine sich an der Topografe orientierende, geschichtete Mehrfamilienhaus-Bebauung liegt dem Ueberbauungsplan als Urtypologie zu Grunde. Sie nähert sich der Dichte des bestehenden nahen Dorfkernes an und überträgt sie in einen dem Kontext des Dorfrandes angepassten Ausdruck. Aus dorfbaulicher Sicht, aber auch um die unterschiedlichen Ansprüche der Eigentümer miteinzubeziehen, wird eine unterschiedliche Ausformulierung angestrebt. Zur Einbettung in den Bestand, sollen so beispielsweise die Randparzellen, der umgebenden Bebauungstruktur entsprechend als kleinere Hausvolumen differenziert ausgestaltet sein, sich aber an übergeordneten Richtlinien wie etwa der Höhenstaffelung oder dem Verzicht auf Stützmauern orientieren. Im Süden ist aus diesem Grund eine Auflockerung der Dichte mittels fünf Einfamilienhäusern auf einem verbindenden Sockel angedacht. Im Norden soll die nahe Dorfkernstruktur auf die Körnigkeit der Gebäude Einfluss nehmen.
AMJGS konnte in der Realisierung zwei Baufelder begleiten. Von speziellem Interesse waren die Treppenhäuser und aussenliegenden Wegverbindungen.
Fotos: Sibylle Meier, Zürich