Häufig gestellte Fragen
Was heisst AMJGS?
Um Anja Meyer und Judith Gessler als Architektinnen einen Auftritt im www zu schaffen, nahm der Programmierer ihre Initialen, erweitert um ein S: www.amjgs.ch - eine schön-schlanke Adresse. Gearbeitet haben die zwei Architektinnen unter ihren Namen als Einzel-, dann Kollektivgesellschaft. Als wir uns 2012 nicht zur Genossenschaft (was das eidgenössische Handelsregisteramt einem Architekturbüro dazumals nicht mehr erlaubte) sondern zur Aktiengesellschaft zusammenschlossen, durfte dieses Kürzel bleiben.
Amjgs, das heisst auf Mundart vieles. Es kommt vom mittelhochdeutschen allewëge und bedeutet je nach Dialekt von immer bis manchmal, hin und wieder zu jeweils.
Warum eine Machbarkeitsstudie?
Architektur umgibt uns. Wir machen Erfahrungen indem wir wohnen, wir gehen über die Schwelle eines Zuhauses in die Welt. Wir lernen früh in unserem Leben, Dinge zu beurteilen.
Als ArchitektInnen kennen wir neben diesen, jeweils persönlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen, weitere für das Planen und Bauen relevanten weiteren Aspekt: Zonen- und Nutzungsplanung, Baurecht, Konstruktion und Technik, Wirtschaftlichkeit. Wir wissen um die Wichtigkeit von Landschaft, öffentlichen Räumen, Strassen, Plätzen im Entwurf und können sie in Geschichte und Gesellschaft einordnen.
Eine Machbarkeitsstudie kann aufzeigen, ob und wie in eine Liegenschaft oder in ein Grundstück investiert weden soll, welche Varianten unter Berücksichtigung aller Aspekte möglich sind. Oder die Machbarkeitsstudie bildet gar die Grundlage für einen späteren Wettbewerb oder einen Sondernutzungsplan (Gestaltungsplan, Quartierplan).
In diese frühe Phase Zeit, Geduld und Geld zu investieren, lohnt sich. Die Hebel, die hier wirken, sind grösser, als alle Massnahmen, die folgen.
AMJGS BIM?
Seit wir im Studium vom Reinzeichnen mit Rotring-Stiften auf den Computer und CAD (Computer Aided Design) umgestellt haben, entwickelt sich BIM, die Standards und Prozesse des Building Information Modeling kontinuierlich. Wir machen diese Entwickug aktiv mit. Konkret bedeutet dies, dass wir unsere Projekte mit ArchiCad bis in den Massstab 1/50 dreidimensional aufbauen. Weitere Prozesse werden folgen.
Digitalisierung, insbesondere die allgegenwärtigen Renderings / Visualisierungen, bedeuten für uns dabei nicht die Abkehr von Skizze und Graukartonmodell, sondern sind ein weiteres Werkzeug der Verständigung unter den vielen am Bau beteiligten Personen.
Wie hält ihr es mit der Nachhaltigkeit?
Aus architektonischer Sicht verlangt Nachhaltigkeit qualitativ hochstehende, attraktive Wohnungsgrundrisse mit grosser Flexibilität.
Aus Ressourcenperspektive bedeutet Nachhaltigkeit einen möglichst geringen Einsatz von Primärenergie pro Person im gesamten Lebenszyklus des Hauses, sowie Bedacht auf die Materialien.
In der sozialen Dimension hat Nachhaltigkeit mit Vielfalt und Identifikation im Quartier zu tun.
Neben den Baukosten und der Rendite sollen auch die Optimierung der Nutzungs-, Bewirtschaftungs-, Erneuerungs- und Entsorgungskosten in den Planungsprozess einfliessen. Das Projekt beginnt weit vor dem Bau und endet nicht mit dem Einzug der Bewohner.
Sensibilisieren: Energieverbrauch in der Benutzung thematisieren (Vortrag HABU Novatlantis), Dichtes Wohnen selber erfahren (Freilager), Altbauwohnen (der Wert von Substanz)
Diskussionskultur: Mit Hüpfenden Steinen kleine Kreise und Wellen entstehen lassen, Fragen provozieren