«Ein Jahrhundert-Projekt für Schaffhausen»
Stadt und Kanton Schaffhausen haben das Projekt von Investor Carlo Klaiber bewilligt, wie am Montag vor den Medien bekanntgegeben wurde. Manche Elemente des Areals werden ganz erhalten und renoviert, andere abgebrochen und neu überbaut. Auf dem Grundstück mit der Grösse von fünf Fussballfeldern werden 380 Wohnungen erstellt. Ausserdem sind Büros, Cafés, Restaurants, Läden und Ateliers geplant. Der grösste Bau auf dem Gelände, eine 300 Meter lange Halle, wird zu einem «urbanen Park» umgebaut.
Stadtrat ist begeistert
Der neue Stadtteil auf dem sogenannten «Werk I»-Areal ist schon seit 2007 in Planung. Die vier Stahlgiessereihallen der Georg Fischer Industriebetriebe wurden 1991 stillgelegt und seither für Kulturveranstaltungen genutzt.
Dass das Projekt nun endlich zustande kommt, bezeichnet der zuständige Schaffhauser Stadtrat Raphaël Rohner als «Meilenstein der Stadtentwicklung»: «Es ist ein Jahrhundert-Projekt für Schaffhausen und das beste Beispiel für gute und sinnvolle Verdichtung.» Die Industriebrache sei an bester Lage und sehr gut erschlossen.
«Jahrhundertprojekt» in Schaffhausen (3.8.2015)
Wohnungen auch für Normalverdiener
Nebst einigen Eigentumswohnungen sollen die geplanten Wohnungen auch für Normalverdiener bezahlbar sein, verspricht Investor Carlo Klaiber: «Die Wohnungen sind sicher qualitativ hochwertig, aber zu vernünftigen Preisen.»
Eine 4-Zimmer-Wohnung soll um die 2000 Franken kosten. Alles in allem will die Klaiber AG 200 Millionen Franken investieren. In einer ersten Etappe sollen ab Herbst 2016 150 Wohnungen entstehen.